Intelligenter DNS-Lastausgleich — in großem Maßstab

Dropbox arbeitet mit IBM zusammen, um die Latenz um bis zu 200 Millisekunden zu reduzieren.

Farbige Kabel
Wenn geolokalisierungsbasiertes Routing nicht gleichbedeutend mit optimaler Leistung ist

Dropbox, ein führender Anbieter von Datei-Hosting-Diensten, hat sich einen Namen gemacht, indem er mehr als einer halben Milliarde Nutzern auf der ganzen Welt eine nahtlose Dateifreigabe und Zusammenarbeit ermöglicht. Mit einem massiven globalen Edge-Netzwerk, das sich über mehr als 20 Cluster erstreckt, ist das Unternehmen bestrebt, einen konsistenten, hochwertigen Service zu gewährleisten, unabhängig davon, wo sich die Nutzer befinden.

Dropbox stieß jedoch bei seinem traditionellen Ansatz für den Lastausgleich im Domain Name System (DNS) auf unerwartete Einschränkungen. Das Unternehmen verließ sich auf geolokalisierungsbasiertes Routing, das die Nutzer oft zum geografisch nächstgelegenen Point of Presence (PoP) leitete, anstatt zum reaktionsschnellsten. Obwohl diese Methode auf dem Papier logisch erschien, führte sie zu einer suboptimalen Verbindung und erhöhten Latenzen für die Benutzer.

Das Problem war in bestimmten Regionen besonders gravierend. Zum Beispiel erlebten Nutzer in Wladiwostok, Island und Ägypten eine uneinheitliche Servicequalität. Für ein Unternehmen, dessen Erfolg von Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Benutzerzufriedenheit abhängt, stellten diese Ineffizienzen bei der Weiterleitung ein ernsthaftes Risiko für die globalen Leistungsstandards von Dropbox dar.

„Der beste Weg, den DNS-Lastausgleich zu verbessern und solche Eckfälle zu vermeiden, ist, ihm Ihre Netzwerktopologie ‚beizubringen‘“, erklärt Nikita Shirokov vom Traffic-Team bei Dropbox. Das Unternehmen benötigte einen intelligenteren Ansatz, um die Netzwerkleistung in Echtzeit zu analysieren und sich nicht nur auf die geografische Nähe zu verlassen.

10–15 % Latenzverbesserung für Benutzer mit dem 75. und 95. Perzentil Vollständige Auslastung des PoP in Berlin
10 % Latenzvorteil für Nutzer in Island und Ägypten Latenzreduzierung um bis zu 200 Millisekunden für Long-Tail-Benutzer
Der beste Weg, um den DNS-Lastausgleich zu verbessern und solche Sonderfälle zu vermeiden, besteht darin, Ihr System über Ihre Netzwerktopologie zu „informieren“.
Nikita Shirokov Traffic Team Dropbox
Intelligentes, leistungsorientiertes Routing mit IBM NS1 Connect

Zur Überwindung dieser Einschränkungen hat Dropbox eine Partnerschaft mit IBM geschlossen, um einen ausgefeilteren Approach für die Verwaltung des DNS-Datenverkehrs zu implementieren. Das Unternehmen entschied sich für IBM® NS1 Connect für seinen skalierbaren, autoritativen DNS-Service. Das Ziel war es, das geolokalisierungsbasierte System von Dropbox durch die Echtzeitüberwachung und die Latenz-basierten Funktionen zur Steuerung des Datenverkehrs von IBM NS1 CONNECT zu ersetzen. Die Lösung ermöglichte es Dropbox, eine benutzerdefinierte DNS-Karte zu erstellen, die der tatsächlichen Netzwerkleistung Vorrang vor der physischen Entfernung einräumte. Mit diesem Ansatz konnte das Unternehmen Nutzer unabhängig von ihrem geografischen Standort zu den reaktionsschnellsten PoPs leiten und so schnellere und zuverlässigere Verbindungen bereitstellen.

Die Lösung wirkte sich sofort in Regionen mit hoher Latenz aus, in denen die Benutzer zuvor eine uneinheitliche Leistung erlebt hatten. Die Flexibilität von NS1 Connect ermöglichte eine nahtlose Integration in die bestehende globale Infrastruktur von Dropbox. Dadurch konnte Dropbox die Routing-Genauigkeit, die Netzwerkeffizienz und die Benutzerfreundlichkeit weltweit erheblich verbessern.

Schnellere Verbindung, zufriedenere Benutzer

Die Zusammenarbeit zwischen Dropbox und IBM führte zu messbaren Verbesserungen sowohl bei der Benutzererfahrung als auch bei der Netzwerkleistung. Durch die Weiterleitung der Nutzer zu den PoPs mit der geringsten Latenz hat Dropbox Folgendes erreicht:

  1. 10–15 % Latenzverbesserung für Benutzer am 75. und 95. Perzentil
  2. Latenzreduzierung um bis zu 200 Millisekunden für Long-Tail-Benutzer
  3. Latenzvorteil von 10 % für Benutzer in Island und Ägypten

Außerdem konnte Dropbox dank des intelligenten Routing-Systems seine Infrastruktur voll ausnutzen, einschließlich des zuvor ungenutzten PoP in Berlin. Diese Verbesserungen beseitigen Eckfälle, die durch geolokalisierungsbasiertes Routing verursacht werden, und sorgen für einen schnelleren und zuverlässigeren Zugang für Benutzer auf der ganzen Welt.

Logo von IBM
Über Dropbox

Dropbox ist eine führende cloudbasierte Plattform für Dateispeicher und Zusammenarbeit mit Hauptsitz in San Francisco, Kalifornien. Seit seiner Gründung im Jahr 2007 ist das Unternehmen gewachsen und bedient heute Millionen von Privatpersonen und Unternehmen weltweit. Dropbox ist bekannt für seine intuitive Benutzerführung und sein starkes Engagement für Sicherheit und Datenschutz und ermöglicht die nahtlose gemeinsame Nutzung von Dateien und die Zusammenarbeit über verschiedene Geräte und Standorte hinweg. Ihre umfangreiche globale Nutzerbasis und Marktpräsenz spiegeln ihre Größe, Zuverlässigkeit und Wirkung wider.

Lösungskomponente IBM® NS1 Connect
Steigern Sie die globale Netzwerkleistung mit intelligentem DNS

Entdecken Sie, wie IBM NS1 Connect Ihnen dabei helfen kann, den DNS-Datenverkehr mit Echtzeit-Leistungsdaten, intelligentem Routing und skalierbarer globaler Bereitstellung zu optimieren, um schnellere und zuverlässigere digitale Erlebnisse zu ermöglichen.

Weitere Informationen zu IBM NS1 Connect Weitere Fallstudien anzeigen
Rechtshinweise

© Copyright IBM Corporation 2025. IBM, das IBM Logo und NS1 Connect sind Marken der IBM Corporation in den USA und/oder anderen Ländern.

Die Beispiele dienen nur zur Veranschaulichung. Die tatsächlichen Ergebnisse variieren je nach Kundenkonfiguration und -bedingungen. Daher können keine allgemein erwarteten Ergebnisse bereitgestellt werden.